So harmlos und fließend die 6stündige Anreise war, so abenteuerlich entpuppte sich der erste Zwischenstopp in Nizza: der Zugang zum Strand war fast unauffindbar und die abendliche Hinfahrt ins Zentrum mit den öffentlichen Verkehrsmitteln scheiterte kläglich, als der erste Bus heillos überfüllt an uns vorüber fuhr. Endlich - nach eineinhalb Stunden für 20 km - kamen wir noch rechtzeitig an, um das letzte Sonnenlicht für ein paar Schnappschüsse einzufangen. Mediterranes Flair, nette Gassen und ein leckeres Abendessen bei einem guten Glas Wein machten alles wieder wett und ließen die Zeit im Flug vergehen. Wir versäumten prompt den letzten Bus und hasteten zum ziemlich entlegenen Zugbahnhof, um zu erfahren, dass wir eine Stunde warten mussten. Als wir erschöpft und am Rande des Wahnsinns am Camping ankamen, standen wir vor veschlossenen Türen. Der Eingangscode schlummerte bereits tief und fest irgendwo versteckt im VW-Bus und wartete mit Shanti, dass wir endlich zurückkamen. Trotz vollen Bäuchen robbten wir in militärischer Aktion unter das Tor durch - nur gut, dass uns niemand sah!
